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NRW fordert Konsequenzen aus der Zug-Überfüllung in Münster

23.04.11 (Allgemein) Autor:Test Kunde

Der IC 2310 von Frankfurt am Main nach Westerland (Sylt) musste am Karfreitag in Münster aus Sicherheitsgründen gestoppt werden, weil zu viele Reisende an Bord waren. Die Bahn bat daher alle Reisenden, die keine Platzreservierung hatte, den Zug zu verlassen und bot diesen eine Entschädigung von 25 Euro an. Nach 30 Minuten konnte die Fahrt fortgesetzt werden. Die Ausgestiegenen erreichten mit späteren Zügen ihr Ziel.

Horst Becker (Grüne), Staatssekretär im Verkehrsministerium von NRW, sagte in der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post, Bahnchef Rüdiger Grube müsse dem Fall nachgehen. „Es ist unzumutbar, wenn die Bahn eigene Mängel auf dem Rücken ihre Kunden ausbadet.

„Nach dem Rauswurf der Passagiere kann man nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Die Bahn kann nicht so tun, als ob sie vom Osterverkehr überrascht wurde“, so Becker. Er forderte die Bahn auf, „überflüssige Investitionen im Ausland“ einzustellen. Es müsse in die Infrastruktur in Deutschland investiert werden. „Die Bahn muss ihre Politik endlich wieder an den Bedürfnissen der Kunden orientieren“, so Becker.
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